Leindotter

Botanische Beschreibung

Der Leindotter(Camelina sativa) gehört zur Familie der Kreuzblütler und ist botanisch mit dem Raps verwandt.

Die einjährige Pflanze besitzt eine dünne Wurzel und einen ebensolchen Stängel, der sich nur im oberen Drittel verzweigt. In die Höhe schafft es die Pflanze bis etwa 1,2 m. Die ungeteilten, unbehaarten Blätter wirken ebenfalls eher unspektakulär.

Die Trieb Enden in lockeren Blütenständen mit einzelnen kleinen gelben Blüten, deren Blütezeit sich über einen Monat erstreckt- allerdings scheinen diese nicht sonderlich attraktiv für Insekten zu sein, denn beim Leindotter herrscht Selbstbestäubung.

Die Früchte haben die Form kleiner eiförmiger Schoten, in denen jeweils bis zu 16 hell-bis rotbraune Minisamen sitzen- die Lieferanten des so geschätzten Leindotteröls.

Die Samenerträge des Leindotters liegen bei 20 bis 30dt/ha. Der Ölgehalt der Samen liegt zwischen 38 bis 43%.

Die Schoten des Leindotters reifen Anfang  Juli ab, so dass Mitte Ende Juli gedroschen werden kann.

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Wusstet ihr schon, dass...

Bereits 1 Teelöffel Leindotteröl auf eine Scheibe gerösteten Brotes deckt den täglichen Bedarf an Omega -3- Fettsäuren

Geschichte

Schon 2.000 Jahre v. Christus(Bronzezeit) hat sich der Leindotter in Europa breitgemacht. Auch in der sich anschliessenden Eisenzeit bis hin zur Herrschaft der Römer waren die Samen als wertvolles Nahrungsmittel heiss begehrt und besassen gepresst als „Öl der Kelten“ einen hohen Stellenwert.

Im Mittelalter jedoch schwand das Interesse am Leindotter und man baute stattdessen Lein an, dessen Fasern als Flachs in Seilen und vielerlei Textilien zum Einsatz kamen. Über Jahrhunderte verschwand das Kraut fast völlig von den Äckern. Erst in der heutigen Zeit wird wieder vereinzelt Saat-Leindotter angebaut.

So kam es wahrscheinlich auch zur Verwechslung von Lein und Leindotter. Lein wurde gezielt angebaut, während Leindotter sich einfach aussäte und deshalb wohl als Unkraut angesehen und nicht mehr gewürdigt wurde. So teilte die uralte glattblättrige Nutzpflanze, die solch kostbares Öl liefert, lange Zeit das Schicksal mit ihrer nahen Verwandten, der gezähnten Leindotter Art, die tatsächlich ein reines Unkraut ist.

Zur Verarbeitung

Kaltgepresste Öle haben einen hohen Anteil an essentielle Fettsäuren, (=einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren) die der Körper nicht selbst herstellen kann, und somit mit der Ernährung aufnehmen muss.

Unsere Leindotter Produkte

Hier findet ihr unsere Leindotter Produkte. Einfach auf das Bild klicken, um mehr über das gewünschte Produkt zu erfahren.