Steirischer Ölkürbis

Botanische Beschreibung

Der steirische Ölkürbis ist eine lokale Sorte des Gartenkürbisses, unterscheidet sich von anderen Kürbisarten durch die einzigartige Besonderheiten seiner Kerne: Durch eine Ende des 19.Jahrhundert erfolgte Mutation mit anschliessender züchterischer Selektion des Merkmal besitzen die Samen dieses Kürbisses mittlerweile keine harte Schale mehr, nur ein dünnes Silberhäutchen.

Ein einziger Ölkürbis enthält dabei bis zu 1000 Samen .Um 1 Liter Öl zu gewinnen, braucht man circa 35 Kürbisse oder 2,5kg Kerne.

Die bis zu 10 kg schweren Exemplare lieben einen sandig- lehmigem Boden , Wärme und Feuchtigkeit. Im Herbst, wenn sie die Farbe von grün auf gelborange gewechselt haben erfolgt die Ernte, entweder per Hand in kleineren Betrieben oder maschinell mit der Kürbisputzmaschine.

Die Samen werden anschliessend gewaschen, schonend getrocknet , gemahlen, geröstet und dann gepresst.

Wusstet ihr schon, dass...

Das Kürbiskernöl ist ein regelrechtes Kraftpaket an guten Inhaltsstoffen

Geschichte

Ursprünglich stammt der Kürbis aus Mittel-oder Südamerika. Nach der Entdeckung Amerikas Ende des 15.Jahrhunderts wurde der Kürbis nach Europa und Asien eingeführt. Seit dieser Zeit ist er auch als Gemüse bekannt.

Alte Bücher der Botanik belegen, dass man in der österreichischen Heimat des Ölkürbisses bereits Mitte des 18. Jahrhunderts um die Segnungen des milchigen Öls wusste, das aus den Kürbissamen gewonnen wurde- und zwar als Geschmacksgeber in der Küche ebenso wie kosmetisch als „Weichmacher“ der Haut.

Zur Verarbeitung

Kaltgepresste Öle haben einen hohen Anteil an essentielle Fettsäuren, (=einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren) die der Körper nicht selbst herstellen kann, und somit mit der Ernährung aufnehmen muss.